Nicht geplanter Lauf vom 06.11.2022

Letzte Woche hatte ich mir ein Buch „Laufen in Wien“ gekauft. Ich habe das Vorgängerbuch dazu und noch ein anderes, welches ich leider verborgt habe. Beide Bucher stammen aus den Jahren 2000 bzw. 2002. In jedem dieser Bucher sind etwa 50 Laufstrecken in und um Wien beschrieben. 2011 gab es dann sozusagen eine Neuauflage von einem der beiden Bücher, welches jedoch nur die Strecken enthält. Der Autor von Laufen in Wien, Lothar Laaber, betreibt eine Buchhandlung. Dort habe ich mir das Buch aus 2011 gekauft. Ich habe ihm um eine Signatur gebeten. Er hat auf der Innenseite seine Marathon Bestzeit mit seiner Unterschrift geschrieben. Die Zeit 3:15:21 habe ich erst zu hause gesehen und musste Schmunzeln, da er im Gespräch gemeint hatte, dass Motivation sehr wichtig ist.

Im Buch gibt es eine Route im Augarten. Dort bin ich früher hin und wieder auch schon gelaufen. Eine Runde im Augarten ist etwa 2 km lang. Von zu Hause beträgt die Entfernung 1,4 km. In Summe sind das 4,8 km, genau das Richtige für eine Regenerationseinheit.

Den Puls habe ich beim Laufen in einem Bereich gehalten, dass er im Schnitt mit 142 bei ca. 77% gelegen ist. Es wäre auch kein Fehler gewesen, wenn der Puls auch beim Laufen 127 nicht überschritten hätte, aber das war der durchschnittliche Puls auf der gesamten Strecke, die ich ja beim Hinweg und zum Teil beim Retourweg gegangen bin.

Diese Einheit war wie im Titel ersichtlich eigentlich gar nicht geplant. Ich bin sie aber deshalb gelaufen, weil es in mehreren Büchern und Zeitschriften zum Thema Laufen die Empfehlung gibt, auch an den Regenerationstagen zu laufen. Man nennt das „aktive“ Regeneration. Sicher wäre auch eine Einheit am Ergometer auch so eine aktive Erholung. Da ich aber beim gestrigen Parkrun doch für meine derzeitigen Verhältnisse, etwas aufs Tempo gedrückt habe und nächste Woche ohnehin nicht nur eine Regenerationswoche sondern gleich 4 Regenerationswochen geplant sind, habe ich gestern Abend meine Planung noch einmal überdacht. Jedenfalls wollte ich heute nicht wie vorgesehen, 75 Minuten am Ergometer Radfahren.

Wenn es nach der Trainerlegende Arthur Lydiard geht, sollte man beim Training bei der Vorbereitung so lange wie möglich auf intensivere Einheiten verzichten. Lydiard gilt als „der“ Gründer der Joggingbewegung, nämlich aus den 50er und 60er Jahren. Seine Prinzipien haben selbst heute noch ihre Gültigkeit.

Vier Regenerationswochen heißt aber alles andere, als jetzt vier Wochen deutlich weniger zu tun. Die Betonung liegt nicht so sehr bei der Reduktion der Trainingstage oder Trainingsdauer, sondern im Weglassen von fordernden Tempoeinheiten und Intervallen. Wenn man aber in dieser Zeit insgesamt langsamer unterwegs ist, dann bedeutet das aber auch eine Reduktion des Umfangs, also der Wochenkilometer.

Was aber wiederum die Wochenkilometer betrifft, bin ich noch relativ weit von dem entfernt, wo ich hinkommen möchte. Diese Woche waren es mit dem heutigen Lauf nicht ganz 40 km. Wobei ursprünglich nur 32 bis 33 km geplant waren. Das war aber der Hauptgrund, warum ich den heutigen Lauf eingeschoben habe. Ich wollte nicht mit einer Ausgangsbasis von 32 km mit einer Reduktion in die vier wöchige Regenerationsphase starten. Wobei die Reduktion nur in der ersten Woche gilt. Die weiteren Wochen wird schon auch leicht gesteigert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code