4. April 2021

Was mich derzeit am meisten bewegt, ist, wie ich mich besser organisieren kann.

Mir ist bewusst, dass ich einiges in meinem derzeitigen Leben ändern muss. Dabei spielt Ordnung und Gesundheit im Sinne von Wohlbefinden eine große Rolle. Die Vielzahl von Information besser zu hinterlegen und auch wieder auffindbar zu machen ist meine Motivation, diesen Blog zu starten. Gleichzeitig soll dieser Blog eine Art Tagebuch sein.

Ich leide schon länger immer wieder unter Verspannungen. Da gibt es natürlich verschiedene Ursachen, aber eine dieser Ursachen ist das Gefühl, dass ich in letzter Zeit in vielen Bereichen nicht sehr effektiv bin.

Um die Verspannungen zu lösen, habe ich diese Nacht mit Qi Gong Kugeln Übungen gemacht. Dabei habe ich im Netz zu diesem Thema recherchiert und bin dabei u.a. auf diese Links gestoßen:

Obwohl ich in meiner Kindheit Jiu Jitsu als Sport ausgeübt habe und mich auch mit Meditationstechniken wie Yoga oder autogenem Training beschäftigt habe, ist mir meine Balance die ich lange gehabt habe, völlig verloren gegangen. Diese Balance weitgehend wieder herzustellen, ist eines meiner obersten Prioritäten.

Bei dem Video über die QI Gong Kugeln, hat der Sprecher, Nirren, unter anderem auf die Begriffe Taoismus und Wu Wei Bezug genommen. Zu diesen Begriffen habe ich folgendes Verständnis, wobei vorausgeschickt sein soll, dass ich diese vom Thema Religion vollständig entkoppele.

Dao bedeutet u.a. der Weg. Welcher Weg? Der Weg der sich „ergibt“. Manche interpretieren, dass man diesen nicht wirklich beeinflussen könne, da dieser Weg schicksalshaft vorgegeben wäre. Andere meinen, dass dieser Weg gefunden werden müsse und es unsere Aufgabe ist, den Weg aktiv zu gestalten. Wenn man nach den Begriff Wu Wei sucht, so wird dieser u.a mit „nichts tun“ übersetzt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wu_wei

Für mich ist dabei der springende Punkt, dass man einerseits sein Leben aktiv beeinflussen kann, dass es aber keinen Sinn macht, mit zu viel Energie versucht etwas zu erzwingen. Wenn also am Weg ein Hindernis liegt, oder durch eine Mauer versperrt ist, dann macht es keinen Sinn gegen diese Wand zu laufen. Es macht aber ebenso wenig Sinn am Fleck stehen zu bleiben. Genau diese beiden Methoden sind es, die zu den Verspannungen führen, entweder Leerlauf oder gegen die Wand zu laufen, wo man viel Energie aufwendet und sich ebenso nicht weiterbewegt. Der Ausweg aus diesem Dilemma? Einerseits neue Wege gehen, oder auch den alten Weg wiederfinden, indem man umkehrt und die Stelle sucht, bei der man falsch abgebogen ist. Anderseits verstärkt zielorientiert seinen Weg zu suchen bzw. zu gehen. Dabei ist es wichtig, alle möglichen Ablenkungen so gut wie möglich auszuschalten und sich immer auf den aktuellen Schritt konzentriert und dieser möglichst klein sein soll.

Die kleinen Schritte und schnelles Feedback über Fortschritt, oder aber auch, dass etwas noch nicht funktioniert, ist genau das Prinzip von TDD „Test Driven Development“. Diese Methode ist es, auf die ich mich in meinen derzeitigen IT Projekten, beruflich wie privat, konzentrieren möchte. Mehr dazu im kommenden Blog.

Ich würde Wu Wei daher weniger mit „nichts tun“ übersetzen, sondern, einerseits nicht zu versuchen, einen Weg zu erzwingen oder diesen mit der Brechstange herbeizuführen. Die Bedeutung des Begriffes Wu Wei kann man nach meiner Interpretation mit einem Fluss vergleichen, der sich seinen Weg gesucht und dadurch gefunden hat. Das Wasser welches diesen Weg gezeichnet hat, hat einerseits viel Kraft, anderseits suchte es sich immer den Weg des leichtesten Widerstandes.

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